Freitag, 11. September 2015
Kann man mit sich zufrieden sein?
Ich war etwa 16 Jahre alt, als eine Freundin mich fragte: Wenn du etwas an dir ändern könntest, was wäre das?
Meine Antwort kam prompt: Nichts. Ich bin zufrieden mit mir.
Sie sah mich daraufhin sehr verwirrt an und fragte noch einmal nach, aber meine Antwort blieb die gleiche. Ich konnte damals wirklich sagen, dass ich zufrieden mit mir war. Ich mochte mein Gesicht, meinen Körper und meinen Charakter auch. Ich hatte tolle Hobbys und war auch gar nicht so schlecht in der Schule. Kurz um: Ich mochte mich.
Inzwischen bin ich 20 und habe meine Meinung geändert. Es ist nicht so, dass ich mich jetzt nicht mehr mag oder nicht mehr mit mir zurecht komme, das würde ich nicht sagen. Nur habe ich für mich festgestellt, dass ich einfach alles noch besser kann. Ich finde mein Gesicht nach wie vor hübsch, aber ich denke, dass es mit etwas mehr Zuwendung noch hübscher sein kann. Wenn ich an mir herunterschaue, ist dort immer noch mein Körper, der aktuell so ist wie er ist und der mich auch nicht in eine tiefe Depression stürzt, von dem ich aber glaube, dass ich ihn noch besser formen kann, ihm noch mehr gutes tun kann. Ich habe ein paar Eigenschaften, von denen ich nicht begeistert war, die aber zu mir gehören und die ich irgendwie akzeptiert habe, nach dem Motto "So bin ich eben" und denen ich jetzt den Kampf angesagt habe. Nicht, weil ich jemand anderes sein möchte, sondern weil ich mir denke, dass diese Eigenschaften nicht mehr zu dem passen, was ich als mein ICH bezeichnen würde. Meine Hobbys machen mir immer noch Spaß und meine Wohnung gefällt mir auch immer noch, aber da kann ich noch mehr rausholen. Ich kann alles tun, was ich nur will. Ich nehme mein Leben in die Hand. Jetzt geht es los: Ich 2.0.
Es gibt keine konkrete Anleitung, die mir sagt, was zu tun ist. Was ich will, muss ich selbst finden. Ich kann mich selbst erschaffen. Ich kann an mir und meinem Umfeld so lange herumbasteln, bis mir alles gefällt.
Es wird nicht leicht, alles fertigzustellen, aber wenn ich am Ende meines Projektes angekommen bin, kann ich mir sagen: Das habe ich ganz allein geschafft und es ist gut geworden!
Also: Wenn dich etwas stört, dann verändere es. Das kannst du, ganz sicher.
Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Montag, 31. August 2015
Tipps für erfolgreiches Lernen
Überall beginnt in diesen Tagen wieder die Schule. Das bedeutet zwar, dass der Lernstress für Klausuren und Referate erst in einigen Wochen wieder losgeht, aber ich habe heute trotzdem schon einmal Tipps, wie du erfolgreich lernst und deine Klausuren bestehst.

Oft kann man sich nicht dazu durchringen, überhaupt anzufangen, denn der Berg an Arbeit scheint unfassbar hoch zu sein. Ich rate dir, anzufangen, ohne überhaupt mit dem Lernen loszulegen. Beginne damit, dir deinen Arbeitsplatz freizuräumen und alles, was du brauchst, bereitzulegen.
Im nächsten Schritt erstellst du dir für jedes Fach, für das du lernen musst, einen Lernplan. So streberhaft das jetzt auch klingen mag, wenn du organisiert an den Lernstoff herangehst, musst du nicht einmal großen Aufwand betreiben, um gute Noten zu schreiben.
Auf deinen Lernplan schreibst du nur grob, welche Themen du wiederholen willst. Nur Stichworte, keinen Inhalt. Den Plan ergänzt du mit einer zeitlichen Einteilung. Bis wann hast du Zeit? Was soll bis wann erledigt sein? Diese Übersicht hilft dir während des tatsächlichen Lernens, nicht den Überblick zu verlieren.
Ich empfehle dir, immer am gleichen Ort zu lernen. Es fällt dir leichter, anzufangen, wenn du weißt, dass du dich nur an den Schreibtisch setzen musst und dort alles schon bereit liegt.
Lege dir feste Zeiten zum lernen zu, mach eine Art Ritual daraus. Es fällt viel schwerer, das Lernen aufzuschieben, wenn du weißt: Direkt bevor ich meine Lieblingsserie im Fernsehen anschaue, arbeite ich eine Stunde und direkt danach auch. Du hast einmal gelernt, dir jeden Morgen und jeden Abend die Zähne zu putzen, dann lernst du jetzt, Lernzeiten einzuhalten.

Du kannst dich wirklich trotz all deiner Planung und Vorbereitung nicht aufraffen? Probiere es mit einer 15-Minuten-Regel. Du versuchst wenigstens 15 Minuten zu arbeiten. Wenn du dich dann immer noch nicht motivieren kannst, darfst du eine halbe Stunde lang machen, was du möchtest, bevor du es wieder versuchst.

Um bei der Stange zu bleiben, ist es sinnvoll, sich Zwischenziele zu setzen und sich diese auch vor Augen zu halten. Hake also am Ende eines Lerntages ab, was du geschafft hast und sei ruhig stolz auf dich, wenn du etwas geschafft hast. Deine Zwischenziele sind auf deinem Lernplan vermerkt.
Deine Erfolgserlebnisse kannst du zum Beispiel erkennen, wenn du den Lernstoff noch einmal überfliegst. Du wirst merken, dass du viel schneller verstehst, was da stehst, als noch beim ersten Durchlesen.
Es motiviert auch, wenn man das Gelernte anderen erklärt. Auch wenn dein Gegenüber absolut keine Ahnung von dem hat, was du zu bewältigen hast, es hilft dir dabei, festzustellen, ob du es schlüssig und ohne Lücken erklären kannst. Dann kannst du sicher sein: Du hast es wirklich verstanden.

Damit du am nächsten Tag wieder genau so motiviert anfangen kannst, ist mein nächster Tipp: Lege dir schon wenn du einen Lerntag beendest, alle Materialien für den nächsten Tag zurecht. Blättere im Buch das nächste Kapitel auf und lege dir Kopien zum Thema zurecht. Es wird dir später sehr viel leichter fallen, dich wieder an die Arbeit zu machen.

Am Ende eines Lerntages solltest du die Arbeit hinter dir lassen und dich entspannen. Finde dein eigenes "Das-Lernen-ist-zu-Ende"-Ritual. Du kannst dir zum Beispiel andere Kleidung anziehen, deine Lieblingsmusik hören, dich einfach in einen anderen Raum begeben oder Sport machen. Finde etwas, dass dich entspannt und das nichts mit dem Lernen zu tun hat. Du hast gut gearbeitet und dir eine Pause verdient.

Ich hoffe, ich kann dir ein wenig helfen und wünsche dir eine wundervolle Woche.
Die Zimtprinzessin.
Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Freitag, 14. August 2015
Wenn einen die Prokrastination überkommt
Ja, ich bekenne mich dazu: Ich bin ein Meister der Prokrastination. Was das ist und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.
Prokrastinieren kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "aufschieben" oder "vertagen". Im Deutschen wird dieses Wort oft für das Aufschieben von unangenehmen Aufgaben verwendet.
Wie gesagt, ich bin ganz toll darin, mir immer wieder zu sagen: "Ach, ich kann auch morgen noch abwaschen." oder "Hmm, die Betten beziehe ich nachher neu. Das hat doch noch Zeit."
Warum sollte man auch sofort mit etwas anfangen? Schließlich sind doch Ferien, es ist so heiß und überhaupt hat man doch gar keine Lust. Viel besser ist es, auf dem Sofa zu sitzen, Eis zu essen und nebenbei die Lieblingsserie zum hundertsten Mal durchzusuchten.
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Fan von To-Do-Listen und Plänen bin, die ich abarbeiten kann. Für mich funktioniert das normalerweise wunderbar, denn so weiß ich, was ich bin wann erledigt haben will und dementsprechend plane ich meine Woche.
Und dann kommt die Prokrastination und macht mir einen Strich durch die Rechnung. Damit dir das nicht passiert, solltest du dir folgende Fragen stellen:

Gibt es einen guten Grund dafür, die Aufgabe nicht jetzt, sondern erst später zu erledigen?
Was für einen Vorteil siehst du darin, es aufzuschieben?
Wäre es nicht super, wenn das jetzt erledigt wäre?

Wenn du die ersten beiden Fragen mit "nein" beantworten kannst, dann solltest du dich einfach überwinden und die Aufgabe erledigen, egal wie lästig oder unangenehm sie jetzt gerade erscheint. Glaub mir, hinterher wirst du dich besser fühlen. Du kannst beruhigt diese Aufgabe aus deinen Gedanken verbannen und dich auf etwas anderes konzentrieren.

Also: Denk nicht lange nach, sondern mach es einfach. Es wird dich nicht von etwas Wichtigem abhalten und erspart dir sogar noch eine Menge Ärger, entweder mit Eltern bzw. Partner oder mit dir selbst.

Ich wünsche dir einen wundervollen Tag und genieße die Sonne!
Die Zimtprinzessin.
Link (0 Kommentare)   Kommentieren
Samstag, 23. Mai 2015
Die Fähigkeit, Ordnung zu halten
Wer kennt das nicht: Man kommt in sein Zimmer und möchte am Liebsten sofort schreiend wieder rausrennen. Aber irgendwie kann man sich nicht dazu aufraffen, aufzuräumen. Wo soll man nur anfangen? Und lohnt sich das überhaupt? In einer Woche sieht es doch bestimmt wieder genau so aus wie jetzt. Nein, das lohnt sich absolut nicht. Doch! Tut es. Mit diesen Tipps ist dein Zimmer im Handumdrehen ordentlich und bleibt es auch.

Als erstes setzt du dich mal hin und siehst dich um. Was muss alles gemacht werden?
Mach dir Musik an, die dich motiviert und los gehts! Fange damit an, alles, was nicht in dein Zimmer gehört, in die richtigen Räume zu bringen. Geschirr in die Küche, Handtücher ins Badezimmer und so weiter. Im nächsten Schritt landet der Müll im Mülleimer und die dreckige Kleidung im Wäschekorb. Vielleicht siehst du jetzt schon einen Unterschied?
Mache dein Bett, das schafft auch etwas Ordnung. So, jetzt nimmst du dir den Fußboden vor, denn wenn der leer ist, hat man meistens schon das Schlimmste hinter sich. Es ist jetzt noch nicht wichtig, alles vom Fußboden schon ordentlich wegzuräumen. Lege alles erstmal grob dorthin, wohin es gehört. Kleidung, die noch getragen werden kann, kommt erstmal aufs Bett und später in den Schrank oder auf einen Stuhl. Verstreute Schulbücher legst du auf deinen Schreibtisch. So machst du weiter, bis der Fußboden leer ist. Geschafft? Super!
Jetzt geht es an die Feinheiten. Schreibtisch aufräumen, Kleidung vom Bett in den Schrank oder auf den Stuhl tun. Wenn du noch andere Oberflächen wie eine Fensterbank oder einen Nachttisch hast, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sie aufzuräumen.
Wenn du das geschafft hast, schnappst du dir einen Eimer und einen Lappen und wischst die Oberflächen ab. Erst danach solltest du staubsaugen, denn von den Oberflächen kann auch noch Staub oder Dreck auf dem Boden landen.

Ich lasse mich beim Aufräumen gerne von Büchern oder meinem Handy ablenken. Um dem vorzubeugen, stelle ich mir einen Timer auf eine knapp bemessene Zeit (meistens 20 Minuten). In dieser Zeit konzentriere ich mich auf mein Zimmer und schaffe tatsächlich viel. Wenn dein Zimmer einem Saustall ähnelt, solltest du den Timer vielleicht auf 30 oder 60 Minuten stellen.

Ab und zu solltest du dich auch mal mit Regalen, Schreibtisch und Kleiderschrank auseinandersetzen. Alte Kleidung, Bücher und andere Dinge nehmen nur Platz weg. Arbeite dich schrittweise durch dein Zimmer. Nimm dir einen Schrank oder ein Regal vor und räume es komplett aus. Überlege dir, was du davon nie wieder benutzen wirst und was du auf jeden Fall noch brauchst. Entstaube den Schrank oder das Regal und fülle es gleich wieder mit den Dingen, die bleiben. Was weg soll, trennst du nach "Wegwerfen" und "verschenken/verkaufen/einlagern". Der "Wegwerfen"-Haufen landet natürlich direkt im Müll. Für den anderen Haufen solltest du dir einen Karton oder eine Kiste zulegen. Hiermit beschäftigst du dich später.

Du wirst feststellen, dass du jetzt eine Menge Platz in deinem Zimmer hast und dass alle deine Besitztümer einen festen Platz bekommen haben. Behalte dies bei, indem du alles was du benutzt hast, wieder an seinen Platz tust. Du sparst eine Menge Zeit, indem du Geschirr und Müll sofort wegräumst, die Kleidung direkt in den Wäschekorb wirfst und deinen Schreibtisch gleich ordnest, wenn du mit den Hausaufgaben fertig bist.

Ich hoffe, diese Tipps waren hilfreich und motivieren dich ein bisschen, gleich mit dem Aufräumen anzufangen.

Ein supertolles Wochenende wünscht
die Zimtprinzessin.
Sonntag, 3. Mai 2015
In kleinen Schritten zum Erfolg
Hallo ihr Lieben,

momentan befinde ich mich in einer Phase, in der ich alles überdenke. Meine Ernährung, meine Einstellung zu einigen Themen und auch das letzte Jahr. Vieles geht mir durch den Kopf und ich habe tausend Ideen, was ich verändern will/muss, damit ich mich mit mir selbst wohler fühle.
Wenn es noch jemandem so geht, dann wird er oder sie vielleicht meine Tipps hilfreich finden.

Mitte April bin ich an einem Punkt angekommen, an dem mein Kopf so fürchterlich überfüllt war, dass ich nicht mehr wusste, wo oben und unten ist. Da habe ich für mich beschlossen: Ein Plan muss her. Ein Plan der solide und durchführbar ist. Also habe ich mich hingesetzt und nach folgenden Schritten meinen persönlichen Plan für die nächsten sechs Monate aufgestellt.

1. Kategorien benennen.
Du nimmst dir ein Blatt Papier und schreibst ganz grob auf, was du dir in nächster Zeit vornehmen willst. Zum Beispiel: mehr für mich selbst tun, Wohnung durchräumen, ein Instrument lernen. Was dir eben so durch den Kopf geht.

2. To-Do-Liste erstellen.
Nun überlegst du, was zu erledigen beziehungsweise zu erreichen ist, damit dein Plan aufgeht. Das notierst du unter deinen jeweiligen Kategorien. In der Kategorie "mehr für mich tun" kann das unter anderem sein: mindestens an vier Tagen in der Woche keine Süßigkeiten konsumieren, jeden zweiten Tag Sport machen, öfter an die frische Luft gehen, mindestens 8 Stunden schlafen, etc. Schreib alles auf, was du verändern möchtest, damit du mit dir selbst zufrieden bist.

3. Zeitplanung.
Als nächstes überlegst du dir den Zeitrahmen, den du dir für die Verwirklichung deiner einzelnen Kategorien nehmen willst. Ich habe sechs Monate gewählt, da ich im November Geburtstag habe und bis dahin meinen Plan abgearbeitet haben möchte. Wähle eine Zeitspanne, der realistisch ist (wenn du vorhast, 15kg abzunehmen, dann reichen keine zwei Monate) und schreibe ihn dir auf. Visualisiere diesen Zeitpunkt, halte ihn dir immer wieder vor Augen. Dann überlege, was du bis wann angefangen bzw. erledigt haben möchtest. Zum Beispiel: Bis Ende Mai werde ich das Schlafzimmer komplett durchräumen und alte Kleidung aussortieren. Bis Ende Juni möchte ich einen perfekten Ernährungsplan aufstellen und ausprobieren. Hake die Punkte, die du schon erledigt hast, ab.

4. Mach kleine Schritte.
Nimm dir Zeit, um dein Ziel zu erreichen und freue dich über kleine Erfolgserlebnisse. Du musst nicht an einem Tag die ganze Wohnung aufräumen. Gehe in kleinen Schritten vor. So hast du öfter einen Punkt erledigt, ohne dass du dich dabei kaputtmachst vor lauter Arbeit. Kleine Schritte sind ein guter Weg, um ans Ziel zu kommen.

5. Motivation.
Du hast schon öfter mit so etwas angefangen, aber es nie bis zum Ende durchgehalten? Halte dir dein Ziel vor Augen. Hänge deine To-Do-Liste an einem Ort auf, wo sie für dich gut sichtbar ist. Sieh dir immer wieder deine Zeitplanung an und arbeite dich langsam vor. Gib nicht auf, wenn du einen Schritt zurück machst. Das ist gar nicht schlimm!

Kurze Zusammenfassung: Ziele setzen, Aufgabenplan erstellen und mit Zeitplan versehen, kleine Schritte machen, nicht zu schnell aufgeben.

Ich hoffe, dass dieser Plan euch genau so gut gefällt wie mir. Probiert es aus und glaubt mir, es funktioniert.
Einen schönen restlichen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche,
eure Zimtprinzessin.
Link (0 Kommentare)   Kommentieren